poe Kassen-Wiki
Begriffe aus den Bereichen Warenwirtschaft, Kassen- und Zahlungssysteme einfach erklärt
E-Bon, Konsignationslager, Kassenbuch, kalkulatorische Preise, TSE ... in der Welt der Warenwirtschaften, Kassenlösungen und Zahlungssysteme gibt es zahlreiche Vokabeln, Begriffe und Fremdworte. Wir möchten Licht ins Dunkel bringen und Ihnen diese Begriffe auf einfache Weise erklären. Dabei werden auch Begriffe verwendet, die in unserem eigenen Sprachgebrauch ggf. eine andere Bedeutung haben könnten als in wissenschaftlichen Lehrbüchern. Viel Spaß beim Lernen!
A
Abstraktionslayer (FiBu)
Der FiBu-Abstraktionslayer ist ein Modul in Kassensystemen und Warenwirtschaftssystemen, das speziell die Kommunikation zwischen dem Kassensystem und der Finanzbuchhaltung (FiBu) vereinfacht. Er fungiert als Vermittler, der die unterschiedlichen Datenformate und Anforderungen der beiden Systeme übersetzt, sodass Finanzdaten aus dem Kassensystem ohne manuelle Eingriffe in die Buchhaltung übertragen werden können. Der FiBu-Abstraktionslayer sorgt dafür, dass Verkaufsdaten, Zahlungen und steuerliche Informationen automatisch in das Buchhaltungssystem integriert werden. Auf diese Weise wird die Erstellung von Finanzberichten, die Verwaltung von Einnahmen und Ausgaben sowie die Steuererklärung effizienter und weniger fehleranfällig. Zudem ermöglicht er eine schnelle Anpassung des Systems, falls sich buchhalterische Anforderungen oder Softwareversionen ändern.
API
API ist die Abkürzung für "Application Programming Interface". Ein API ist also eine Schnittstelle: Es verbindet Soft- und Hardwarekomponenten, Anwendungen, Festplatten oder Benutzeroberflächen. Die poe nutzt dies, um eine Schnittstelle zwischen unserem TRADEMAN und einem Drittsystem zu haben.
Artikelgruppe
Eine Artikelgruppe bezeichnet eine Kategorie oder ein Segment von Produkten, die ähnliche Eigenschaften oder Verwendungszwecke haben. In Kassensystemen und Warenwirtschaftssystemen werden Artikelgruppen genutzt, um den Überblick über die verschiedenen Produktkategorien zu behalten und die Bestandsführung sowie die Verkaufsberichte zu strukturieren. Z. B. könnte eine Artikelgruppe für "Elektronik" oder "Lebensmittel" angelegt werden, um gezielte Analysen und Auswertungen durchzuführen.
B
Bestandsführung
Die Bestandsführung bezeichnet die Verwaltung und Überwachung des Lagerbestands eines Unternehmens. In einem Warenwirtschaftssystem wird die Bestandsführung durch kontinuierliche Bestandsaufnahmen und -analysen unterstützt, um sicherzustellen, dass immer ausreichend Produkte vorhanden sind. Kassensysteme sind oft mit der Bestandsführung verbunden, um Bestände in Echtzeit zu aktualisieren, wenn Verkäufe getätigt werden.
Bestellwesen
Das Bestellwesen umfasst alle Prozesse, die mit der Bestellung von Waren in einem Unternehmen zusammenhängen, beginnend bei der Bedarfsplanung über die Bestellung bis hin zur Wareneingangskontrolle. In einem Warenwirtschaftssystem wird das Bestellwesen genutzt, um sicherzustellen, dass Bestände rechtzeitig aufgefüllt werden und keine Engpässe entstehen. Kassensysteme können mit dem Bestellwesen integriert werden, sodass der Verkaufsprozess den Bestellbedarf direkt an das Warenwirtschaftssystem weitergibt.
Betriebsprüfung
Im Rahmen einer Betriebsprüfung (Außenprüfung) werden die Verhältnisse eines Steuerpflichtigen ermittelt, geprüft und beurteilt. Durchgeführt werden Betriebsprüfungen vom Finanzamt und deren zuständigen Betriebsprüfungsstellen. Bei einer Betriebsprüfung prüft das Finanzamt, ob du deine Buchhaltung korrekt durchführst.
C
Checkout-Prozess
Der Checkout-Prozess beschreibt den Vorgang, bei dem ein Kunde an der Kasse seine Einkäufe bezahlt und die Transaktion abgeschlossen wird. In modernen Kassensystemen umfasst der Checkout-Prozess die Auswahl der Zahlungsmethode, die Erfassung von Rabatten oder Gutscheinen und die Ausgabe einer Quittung oder Rechnung. Eine schnelle und reibungslose Abwicklung des Checkout-Prozesses trägt zur Kundenzufriedenheit bei.
D
Datenexport (Schnittstelle zur Warenwirtschaft und Buchhaltung)
Der Datenexport ermöglicht es, Kassendaten wie Umsätze, Artikelbewegungen oder Steuerinformationen an externe Systeme weiterzugeben. Dies ist besonders wichtig für die Warenwirtschaft, Buchhaltung oder Steuerprüfung. Viele Kassensysteme bieten standardisierte Formate wie CSV, XML oder DATEV-Export, um eine nahtlose Integration mit ERP- oder Buchhaltungssoftware zu gewährleisten. Automatisierte Exporte reduzieren manuellen Aufwand, vermeiden Fehler und erleichtern die Einhaltung steuerrechtlicher Vorgaben, wie der GoBD (Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form).
Datenintegration
Die Datenintegration beschreibt den Prozess, bei dem Daten aus verschiedenen Quellen in ein zentrales System zusammengeführt werden. In Kassensystemen und Warenwirtschaftssystemen ermöglicht die Datenintegration die nahtlose Übertragung von Verkaufsdaten, Bestandsinformationen und Kundendaten zwischen verschiedenen Modulen und Systemen, wie zum Beispiel zwischen der Kasse und der Finanzbuchhaltung oder zwischen dem Warenwirtschaftssystem und einem CRM-System. Dadurch wird eine konsistente und effiziente Datenverarbeitung sichergestellt.
E
eCommerce
E-Commerce wird als Electronic Commerce bezeichnet, was übersetzt nichts anderes als elektronischer Handel heisst. Der elektronische Handel findet im Internet (www) statt, wobei hier nicht zwischen dem klassischen oder mobilen Internet differenziert wird. E-Commerce ist der elektronische Handel, der vom Rechner, Smartphone oder Tablet getätigt wird und darüber hinaus nicht nur den Verkaufsprozess als solches meint, sondern eben auch die Dinge, die dazu gehören – wie Service, Zahlungsprozess, etc.
ERP
ERP steht für Enterprise Resource Planning (Unternehmensressourcenplanung) und ist definiert als ein System, das Geschäftsprozesse in mindestens in einem der Bereiche Finanzen, Fertigung, Vertrieb, Lieferkette, Personalwesen und Betrieb automatisiert und verwaltet. ERP-Systeme helfen Führungskräften, Erkenntnisse zu gewinnen, Abläufe zu optimieren und die Entscheidungsfindung zu verbessern, indem sie Datensilos aufbrechen und Informationen zwischen verschiedenen Abteilungen integrieren.
F
FiBu-Software
Der Begriff FiBu-Software steht für Finanzbuchhaltungs-Software. Sie ermöglicht die EDV-seitige Abbildung der Finanzbuchführung. Die Finanzbuchführung oder -haltung (kurz: FiBu) ist ein Teil des betrieblichen Rechnungswesens.
Finanzbericht
Ein Finanzbericht ist ein Dokument, das die finanziellen Aktivitäten eines Unternehmens über einen bestimmten Zeitraum zusammenfasst, einschließlich Gewinn- und Verlustrechnung sowie Bilanz. In Kassensystemen und Warenwirtschaftssystemen werden diese Daten aus Verkaufs- und Transaktionsaufzeichnungen extrahiert, um regelmäßige Finanzberichte zu erstellen. Diese Berichte sind entscheidend für die Entscheidungsfindung und strategische Planung eines Unternehmens.
Franchise
Franchising ist ein auf Partnerschaft basierendes Vertriebssystem, bei dem Neuunternehmer ein etabliertes Geschäftskonzept gegen eine Gebühr nutzen dürfen. Der Begriff Franchise beschreibt ein kooperatives Vertriebssystem zwischen einem bestehenden Unternehmen – dem Franchisegeber – und einem oder mehreren Unternehmensgründern – den Franchisenehmern. Der Franchisegeber räumt seinen Kooperationspartnern auf Grundlage eines Franchisevertrags das Recht ein, sein entwickeltes Geschäftskonzept nutzen zu dürfen.
Sehr bekannte Beispiele hierfür sind Fastfoodketten wie McDonalds oder Burger King.
G
Geräteintegration
Die Geräteintegration bezieht sich auf die Anbindung von externen Geräten an Kassensysteme, wie etwa Bezahlterminals, Barcode-Scanner oder Waagen. Diese Integration sorgt dafür, dass Geräte nahtlos mit der Kassensoftware kommunizieren und Daten wie Artikelcodes, Preise oder Zahlungen automatisch übertragen werden. Eine erfolgreiche Geräteintegration optimiert die Effizienz und Genauigkeit von Transaktionen und minimiert manuelle Eingaben.
Girocard
Girocard – ist ein Name und ein Logo für die zwei bewährten Debitkarten-Zahlungssysteme der deutschen Kreditwirtschaft:
das PIN-gestützte Bezahlen im Handel („electronic cash-System“) und
die Bargeldbeschaffung an den Geldautomaten in Deutschland („Deutsches Geldautomaten-System“).
Das System GiroCard baut auf dem Contact-EMV-Standard auf und kann nur in Deutschland eingesetzt werden, weshalb die Karten ein sogenanntes Co-Badging mit Maestro (Mastercard) oder V Pay (Visa) haben kann. Erst dadurch ist das Bezahlen außerhalb Deutschlands möglich.
Umgangssprachlich aber falsch wird die Girocard noch wie ihr Vorgänger EC-Karte genannt, was für Elektronic-Cash-Karte bzw. für deren Vorgänger die Eurocheque-Karte stand.
GoBD
Die Abkürzung GoBD steht für „Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form sowie zum Datenzugriff“, dabei handelt es sich um eine Verwaltungsanweisung des Bundesministeriums der Finanzen der Bundesrepublik Deutschland.
H
Handelswaren
Handelswaren sind Produkte, die ein Unternehmen kauft, um sie ohne weitere Verarbeitung oder mit minimaler Bearbeitung wieder zu verkaufen. In Kassensystemen und Warenwirtschaftssystemen wird der Bestand an Handelswaren regelmäßig überwacht und bei Verkaufsabschlüssen aktualisiert. Diese Waren machen oft den Großteil des Angebots im Einzelhandel aus, und eine genaue Bestandsführung ist entscheidend für eine effiziente Warenwirtschaft.
Händlerdashboard
Das Händlerdashboard ist eine visuelle Oberfläche, die es den Nutzern eines Kassensystems oder Warenwirtschaftssystems ermöglicht, wichtige Kennzahlen und Leistungsindikatoren in Echtzeit zu überwachen. Diese Dashboards können Umsatz, Bestände, Rücksendungen, Kundenaktivitäten und andere wichtige Daten anzeigen. Ein gut gestaltetes Händlerdashboard hilft Einzelhändlern, fundierte Entscheidungen zu treffen und Probleme schnell zu erkennen.
HS-Code
HS-Code steht für „Harmonisiertes System zur Bezeichnung und Codierung der Waren“. Hierbei handelt es sich um eine Liste von Nummern, die von Zollbehörden verwendet werden, um ein Produkt zu klassifizieren.
I
IDEA
IDEA wird vor allem im Rahmen der Außenprüfung zur Analyse von Daten verwendet, auf welche die Finanzverwaltung entsprechend den "Grundsätzen zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form sowie zum Datenzugriff" (GoBD) zugreifen darf.
Integrationsschnittstelle
Eine Integrationsschnittstelle ermöglicht die Verbindung und den Datenaustausch zwischen verschiedenen Systemen, wie etwa einem Kassensystem und einem Warenwirtschaftssystem. Durch diese Schnittstellen können Bestände, Verkaufsdaten und Bestellinformationen automatisch synchronisiert werden, wodurch eine nahtlose Kommunikation zwischen den Systemen und eine höhere Effizienz im Betrieb erreicht wird. Sie sind entscheidend für die Automatisierung und das effiziente Management von Geschäftsprozessen.
Inventur
Die Inventur ist im Rechnungswesen die Bestandsaufnahme der Vermögensgegenstände und der Schulden zu einem bestimmten Stichtag, in der Regel am Ende eines Geschäftsjahres. Dabei werden anhand von Zählungen alle Lagerbestände erfasst und bewertet.
J
Jahresabschluss
Der Jahresabschluss ist eine Zusammenstellung der finanziellen Ergebnisse eines Unternehmens am Ende eines Geschäftsjahres. Er umfasst die Bilanz, die Gewinn- und Verlustrechnung sowie den Anhang. In Kassensystemen und Warenwirtschaftssystemen werden alle relevanten Verkaufs- und Bestandsdaten erfasst, die dann für die Erstellung des Jahresabschlusses verwendet werden. Der Jahresabschluss gibt Aufschluss über die finanzielle Gesundheit des Unternehmens und ist eine Voraussetzung für Steuererklärungen.
(Kassen-) Journal
Das Kassenjournal ist die Grundlage für jegliche Auswertung fiskalischer Daten. Aus den Daten, die in dem Journal erfasst werden, wird zum Beispiel das Kassenbuch erstellt. In das Journal werden auch Daten geschrieben, die das Kassenbuch nicht betreffen, wie Schubladenöffnungen, Bonabbrüche, Anmeldungen von Kassierern oder Verkäufern, ausgewählte Gründe für Einnahmen oder Ausgaben und vieles mehr. Das Journal ist eine Zusammenstellung aller Vorgänge der Kasse.
Journaldaten
Journaldaten sind Aufzeichnungen, die alle Transaktionen eines Kassensystems dokumentieren. Sie umfassen alle durchgeführten Zahlungen, Retouren, Rabatte und steuerlichen Informationen. In Kassensystemen werden Journaldaten für die Finanzbuchhaltung, Steuererklärungen und als Nachweis für Transaktionen aufbewahrt. Diese Daten helfen dabei, Transparenz zu gewährleisten und sind oft erforderlich, um rechtlichen Anforderungen gerecht zu werden.
K
Kassenbuch
Das Kassenbuch ist im Rechnungswesen ein Hauptbuch, das sämtliche Barzahlungsvorgänge (Bareinzahlungen, Barauszahlungen, Einlagen und Entnahmen) eines Unternehmens beinhaltet und zur Ermittlung des Kassenbestands dient.
Kassen-Reporting
Das Kassen-Reporting ist ein Prozess, bei dem Kassensysteme detaillierte Berichte über die Verkaufsaktivitäten, Einnahmen und Transaktionen eines bestimmten Zeitraums generieren. Diese Berichte beinhalten oft Informationen über Umsatz, Steuerbeträge, Zahlungsmethoden und Rückgaben. Das Kassen-Reporting ist wichtig für die Finanzüberwachung, die Steuererklärung und die betriebliche Planung.
Kassensturz
Der Kassensturz beschreibt eine Zählung des aktuellen KassenISTbestandes. Man könnte das Wort auch mit Kassenzählung ersetzen.
L
Ladenhüter
Als Ladenhüter bezeichnet man Produkte, die sich nur sehr langsam oder gar nicht verkaufen und dadurch unnötig Lagerplatz binden. Moderne Warenwirtschaftssysteme analysieren Verkaufsdaten und identifizieren Ladenhüter, sodass Händler gezielt Maßnahmen wie Preisreduzierungen, Sonderaktionen oder Bündelangebote einleiten können. Eine regelmäßige Bestandskontrolle hilft, Ladenhüter frühzeitig zu erkennen und den Einkauf besser zu steuern, um Überbestände und Kapitalbindung zu vermeiden.
M
Mobile Payment
Mobile Payment bezeichnet die Möglichkeit, Zahlungen über mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets abzuwickeln, oft durch Apps wie Apple Pay, Google Pay oder spezielle Bank-Apps. Kassensysteme müssen mit entsprechenden Zahlungsdienstleistern und NFC-Technologie (Near Field Communication) kompatibel sein, um Zahlungen über mobile Geräte zu akzeptieren. Mobile Payment bietet eine schnelle, sichere und bequeme Möglichkeit für Kunden, Einkäufe zu bezahlen, und erleichtert Händlern den Umgang mit bargeldlosen Zahlungen. Es ermöglicht zudem die Integration von Loyalty-Programmen oder Rabattaktionen direkt in der Zahlungstransaktion.
N
Nettoverkaufspreis
Der Nettoverkaufspreis bezeichnet den Preis eines Produkts ohne Mehrwertsteuer und ohne Rabatte. In Kassensystemen wird der Nettoverkaufspreis oft zur Berechnung des Bruttoverkaufspreises verwendet, indem die anfallende Mehrwertsteuer hinzugerechnet wird. Die genaue Erfassung und Dokumentation des Nettoverkaufspreises ist besonders in der Buchhaltung und für steuerliche Zwecke wichtig. Kassensysteme stellen sicher, dass der Nettoverkaufspreis korrekt in den Umsatzberichten erscheint und die Steuerberechnung ordnungsgemäß erfolgt.
Nutzungsgebühr
Eine Nutzungsgebühr ist eine Gebühr, die für die Nutzung von Kassensystemen oder Softwarelösungen erhoben wird. Diese Gebühr kann entweder als monatlicher Betrag oder als einmalige Zahlung anfallen. In einigen Kassensystemen sind Nutzungsgebühren für zusätzliche Funktionen wie erweiterte Berichterstattung, Integration mit externen Systemen oder besondere Sicherheitsfeatures vorgesehen.
O
Office Management Lösung
Bei einer Office Management Lösung spricht man von einer sehr vereinfachten Art von Hilfsprogramm, um Rechnungen zu schreiben. Hier werden keine Warenbewegungen festgehalten oder Stammdaten wie Artikel und Preise gepflegt. Es handelt sich um eine Softwarelösung, mit der man im einfachsten Sinn nur Rechnungen schreiben kann.
Offline-Fähigkeit
Die Offline-Fähigkeit eines Kassensystems bezeichnet die Möglichkeit, Transaktionen auch ohne Internetverbindung durchzuführen. In diesem Modus werden alle Verkäufe und Zahlungen lokal gespeichert und später mit dem Hauptsystem synchronisiert. Diese Funktion ist besonders wichtig für Unternehmen mit mobilen Kassen oder in Gebieten mit instabiler Internetverbindung.
Omnichannel-Kassensystem
Ein Omnichannel-Kassensystem ermöglicht die nahtlose Integration verschiedener Vertriebskanäle, wie stationärer Handel, E-Commerce und Mobile Commerce. Es sorgt dafür, dass Bestände, Preise und Kundendaten in Echtzeit synchronisiert werden, sodass Kunden z. B. online bestellte Waren in der Filiale abholen oder retournieren können.
P
Peripherie
Als Peripherie bezeichnet man Hardware-Komponenten (Zubehör) zusätzlich zur Kassenhardware. Zu der (Kassen-)Peripherie gehören zum Beispiel, Bondrucker, Hand- oder Tischscanner, Kundenanzeige, Geldlade etc.
POS
Bedeutet ausgeschrieben "Point of Sale" was so viel wie "Ort des Verkaufs" übersetzt bedeutet. Damit ist der Kassenplatz gemeint oder auch Kassentisch, der Ort, an dem jegliche Hardware für den Verkaufsprozess aufgebaut ist.
POSMAN / PM
POSMAN® ist der Name unserer selbstentwickelten Kassen-Softwarelösung. Abkürzen tun wir unseren POSMAN® mit PM.
Q
Quittung
Eine Quittung ist ein Zahlungsnachweis, der einem Kunden nach einem Kauf ausgestellt wird. In Kassensystemen wird die Quittung automatisch beim Abschluss einer Transaktion erstellt und kann in gedruckter oder digitaler Form vorliegen. Sie enthält in der Regel Informationen wie den gezahlten Betrag, das Kaufdatum, die Artikelbeschreibung und den Namen des Unternehmens.
R
Retail
Der Begriff Retail bezeichnet den Verkauf von Waren oder Dienstleistungen an Endkunden. Kassensysteme im Retail-Bereich müssen auf schnelle Transaktionsabwicklung, flexible Zahlungsmethoden und Bestandsmanagement ausgelegt sein. Moderne Retail-Kassen bieten zudem Funktionen wie Kundenbindungssysteme, Omnichannel-Integration und digitale Belegerstellung, um das Einkaufserlebnis zu optimieren.
Rollenverwaltung
Die Rollenverwaltung ermöglicht es, unterschiedliche Benutzerrechte innerhalb eines Kassensystems festzulegen. Beispielsweise kann ein Kassierer nur Verkäufe tätigen, während ein Filialleiter Preisänderungen und Rückerstattungen autorisieren darf. Diese Funktion trägt zur Sicherheit und Effizienz im Kassenbetrieb bei.
S
SNV
Gerade wenn du Kunde bei uns bist, wird dir die Abkürzung SNV häufiger mal über den Weg laufen. Das ist die Abkürzung für Software-Nutzungs-Vertrag, mit dem wir dir deine Softwarelizenzen monatlich berechnen.
T
Tagesabschluss
Der Tagesabschluss ist ein von der Kasse an jedem Buchungs- und Zahlungstag zu erstellender Abschluss, der den KassenISTbestand und den KassenSOLLbestand ermittelt. An unserem System gibt es diesen in vorläufiger und endgültiger Variante. Den vorläufigen Tagesabschluss (auch x-Abschluss genannt) kann man beliebig oft wiederholen und wird nicht festgeschrieben. Er dient zur reinen Kontrolle. Den endgültigen Tagesabschluss (auch z-Abschluss genannt) kann man nach Buchung nicht mehr ändern.
TRADEMAN / TM
TRADEMAN® ist der Name unserer eigenen ERP- und Warenwirtschafts-Softwarelösung. Wir kürzen unseren TRADEMAN oft mit TM ab, solltest du also irgendwo TM lesen, meinen wir damit unseren Handel Allrounder.
TSE
Als Technische Sicherheitseinrichtung (TSE) wird ein Sicherheitsmodul in elektronischen Kassen bezeichnet, dass der lückenlosen und unveränderbaren Aufzeichnung aller Kassenvorgänge dient. Der Begriff stammt aus der deutschen Kassensicherungsverordnung (KassenSichV), welche die vollständige, unveränderte und manipulationssichere Speicherung von Geschäftsvorfällen und einiger weiterer Vorgänge verlangt.
tsm
Der tsm ist neu in unserer Produktreihe und steht für TRADEMAN Service Manager. Das ist der Nachfolger der FilialManagers, welcher sukzessive vom tsm abgelöst wird.
U
Umsatzsteuer
Die Umsatzsteuer (MwSt.) ist eine Steuer, die auf den Verkauf von Waren und Dienstleistungen erhoben wird. Kassensysteme berechnen die Umsatzsteuer automatisch, basierend auf dem Nettopreis eines Produkts und dem jeweiligen Steuersatz, der je nach Produktkategorie und Land unterschiedlich sein kann. In Warenwirtschaftssystemen wird die Umsatzsteuer auch in den Einkaufs- und Verkaufsberichten erfasst, um den steuerlichen Pflichten nachzukommen. Es ist wichtig, dass Kassensysteme in der Lage sind, unterschiedliche Steuersätze für verschiedene Produkte korrekt anzuwenden und die Steuerbeträge ordnungsgemäß auszuweisen.
V
Verkaufstrends
Die Analyse von Verkaufstrends hilft, langfristige Veränderungen im Konsumverhalten zu erkennen. Kassensysteme und Warenwirtschaftssysteme sammeln Daten über verkaufte Produkte und ermöglichen es, Muster und Präferenzen der Kunden zu analysieren. Diese Informationen können zur Planung von Marketingstrategien und der Produktentwicklung genutzt werden.
Verkaufsstatistiken
Verkaufsstatistiken sind detaillierte Berichte, die von Kassensystemen erstellt werden und eine Übersicht über Verkaufszahlen, Umsatztrends, meistverkaufte Produkte und Kundenverhalten bieten. Diese Daten können direkt aus dem Kassensystem oder dem Warenwirtschaftssystem extrahiert werden und sind für die strategische Planung und Optimierung des Verkaufsprozesses unerlässlich. Sie helfen dabei, Verkaufsstrategien zu verfeinern und Bestandsmanagement effizienter zu gestalten.
W
Wareneingang
Der Wareneingang ist der Prozess der Erfassung und Kontrolle von Waren, die ins Lager eines Unternehmens geliefert werden. Im Warenwirtschaftssystem werden die Artikel geprüft, registriert und die Bestände aktualisiert. Dieser Prozess ist entscheidend für eine präzise Bestandsführung und Nachverfolgung.
WaWi (Warenwirtschaft)
Ein Warenwirtschaftssystem, kurz auch WaWi oder WWS genannt, ist ein IT-Anwendungssystem. Unter dem Begriff „Warenwirtschaftssystem“ wird in der Betriebswirtschaftslehre die mengen- und wertmäßige Abbildung und Steuerung des Warenflusses in einem Handelsunternehmen verstanden. Dabei arbeiten mehrere Bereiche eines Unternehmens mit dem Warenwirtschaftssystem.
Sowohl in der Beschaffung, in der Lagerwirtschaft als auch im Verkauf unterstützt das Warenwirtschaftssystem sämtliche Handelsprozesse.
Webshop
Webshop oder Onlineshop: Bezeichnung für einen Online-Auftritt zum Verkauf von Waren oder Dienstleistungen über das Internet. Webshops sind von zunehmender Wichtigkeit für den Verkauf vieler Produkte.
X
XML-Datenexport
Der XML-Datenexport ist eine Funktion in Kassensystemen und Warenwirtschaftssystemen, die es ermöglicht, Verkaufs- und Bestandsdaten in das XML-Format zu exportieren. Dies ist besonders nützlich, wenn die Daten in andere Systeme (z. B. Buchhaltungssoftware oder ERP-Systeme) integriert oder archiviert werden müssen. XML ermöglicht eine strukturierte und flexible Datenübertragung, die für die langfristige Speicherung und Analyse von Transaktionsdaten genutzt werden kann.
X-Rate Limiting
X-Rate Limiting bezeichnet eine Technik zur Begrenzung der Anzahl von Anfragen, die von einem Nutzer oder einem System innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens an ein Kassensystem oder Warenwirtschaftssystem gestellt werden können. Diese Technik wird oft eingesetzt, um Überlastung zu vermeiden und die Systemleistung zu sichern, besonders bei Cloud-basierten Systemen.
Y
Yellow-Label-Produkte
Yellow-Label-Produkte sind Waren, die aufgrund von Beschädigungen oder eines nahenden Ablaufdatums zu reduzierten Preisen verkauft werden. In Kassensystemen werden diese Produkte separat erfasst, um Rabatte und Bestände korrekt zu verwalten. Die gelben Etiketten dienen als Kennzeichnung für reduzierte Artikel, die oft schnell abverkauft werden müssen.
YTD
YTD (Year-to-Date) ist eine wichtige Kennzahl, die den Umsatz oder andere Geschäftsdaten bis zum aktuellen Datum im laufenden Jahr zusammenfasst. In Kassensystemen werden YTD-Daten verwendet, um Verkaufszahlen und Lagerbestände bis zu einem bestimmten Punkt im Jahr zu verfolgen. Diese Kennzahl wird häufig für Auswertungen und Prognosen genutzt, um den Geschäftserfolg über den Jahresverlauf hinweg zu analysieren.
Z
Zentrallager
Ein Zentrallager ist ein zentraler Lagerort, von dem aus Waren an verschiedene Filialen oder Verkaufsstellen verteilt werden. In Warenwirtschaftssystemen wird das Zentrallager zur Bestandsverwaltung und -optimierung genutzt. Es dient als Dreh- und Angelpunkt für die Logistik eines Unternehmens und ermöglicht eine effiziente Bestandsführung und -kontrolle.
ZVT
ZVT ist eine Abkürzung und steht für Zahlungsverkehrsterminal. Damit sind die im Volksmund bekannten EC-Geräte gemeint, mit der man an fast jedem POS bargeldlos bezahlen kann.