Der Jahresbeginn bedeutet für viele Unternehmen in erster Linie Stress. Warum? Naja, neben dem Jahresabschluss für das letzte Geschäftsjahr hat man auch noch mit dem lästigen Thema Inventur zu kämpfen. Zum Glück gibt es die RFID-Technologie, die dort bald Abhilfe schaffen könnte. Vollautomatisiert laufende RFID-Roboter fahren durch das Lager und erfassen sämtliche Warenbestände und gleichen diese dann auch noch mit den Soll-Beständen aus dem System ab. Erfahren Sie hier mehr über diese Technologie, die bald zum neuen Standard werden könnte.
RFID (Radio-Frequency Identification) ist eine Technologie für Sender-Empfänger-Systeme – basierend auf Radiowellen. Sie dient zum automatischen und berührungslosen Identifizieren und Lokalisieren von Objekten sowie Lebewesen. Dabei werden kontaktlos Daten zwischen einem RFID-Transponder und einem RFID-Schreib-/ Lesegerät ausgetauscht. Für die Datenübertragung baut das RFID-Schreib-/ Lesegerät ein magnetisches oder elektromagnetisches Feld auf, das den passiven RFID-Transponder mit Energie versorgt.
Die Firma Engelbert Strauss nutzt RFID in vielen Bereichen - seien es kleine, in die Kleidung eingenähte, RFID-Tags, die zur Diebstahlsicherung genutzt werden oder RFID als elektronische Etiketten mit Seriennummer, um den Lieferweg bis zum Checkout nachvollziehen zu können. Diese elektronische Seriennummer kann auch dafür genutzt werden, um die Inventur mit Hilfe von Robotern zu erleichtern. Automatisch fahrende Roboter werden mit RFID-Sensoren ausgestattet und erfassen so jeden Artikel und überprüfen die Gesamtbestände. Sollte der vom Roboter ermittelte Ist-Bestand vom Soll-Bestand abweichen, so wird das Personal informiert und es muss mit einem Handscanner nachgezählt werden. Ein anderer positiver Nebeneffekt ist, dass der Roboter im Geschäft falsch abgelegte oder aufgehängte Artikel erkennen kann und dies dem Ladenpersonal meldet.
Im Falle von Engelbert Strauss stellt die Firma Metralabs aus Ilmenau in Thüringen mit ihrem Roboter TORY RFID die nötige Technik für die Automatisierung der Inventur zur Verfügung. Laut Herstellerangaben hat der Roboter eine Genauigkeit von ca. 99 %, wenn es um das Erkennen von RFID-Tags geht. Außerdem wird eine 10-mal schnellere Inventur versprochen. Ebenfalls nützlich ist, dass der Roboter seine Arbeit außerhalb der Geschäftszeiten verrichtet, sodass die Zeit effektiver genutzt wird.
Der Einsatz von Robotern und RFID-Technologie bringt nennenswerte Vorteile mit sich, die wichtigsten davon sind hier aufgeführt:
Der einzige wirkliche Nachteil ist das Thema Kosten. Wenn nicht vorher vorhanden, müsste die komplette Ausstattung der Artikel mit RFID-Tags sowie der Aufbau der nötigen IT-Infrastruktur in die Wege geleitet werden. Außerdem müssen die Roboter ebenfalls gekauft werden.
Auch wir von poe haben das Thema RFID in unserem Softwareentwicklungen im Fokus. Bei einigen unserer Kunden haben wir RFID-Technologie bereits implementiert – insbesondere im Bereich Self-Checkout. Weitere Infos dazu finden Sie in unserem Artikel „RFID: Effektive Diebstahlsicherung an Self-Checkout Kassen“. Bei Fragen wenden Sie sich gerne an unser Vertriebsteam!